Das zehnte Fischeropen stand ganz im Zeichen des Jubiläums. Aufgrund dieses speziellen Anlasses haben sich die Organisatoren noch ein paar zusätzliche Anreize für eine Turnierteilnahme einfallen lassen. So wurden beispielsweise die Preisgelder gegenüber dem Vorjahr erhöht und das Schlussapéro noch reichhaltiger bestückt. Dies konnte immerhin 37 motivierte Spielerinnen und Spieler in die Hauptstadt locken, um sich in die komplexen Fischerschach Stellungen zu vertiefen. Auch wenn damit die angestrebte Teilnehmerzahl von 40 knapp nicht erreicht werden konnte, präsentierte sich beim zehnten Fischeropen ein äusserst starkes Teilnehmerfeld. So meldete sich beispielsweise Grossmeister Vadim Milov zwei Tage vor Turnierbeginn noch für das Turnier an und führte dann gleich auch die Startliste vor den GM’s Vitaly Kunin (Deutschland) und Nikita Petrov (Russland) an.
Wiederum wurden die beiden Kategorien für den Turniermodus zusammengenommen, um ein breiteres Feld zu generieren und somit auch allen Teilnehmern die Chance zu geben, einmal gegen einen Grossmeister spielen zu können. Die sieben Runden konnten sehr zur Freude der Spieler und der Organisatoren einmal mehr ohne Zwischenfälle gespielt werden, was auch für die sehr gute Atmosphäre an den Fischerschach Turnieren spricht.

In der Kategorie A triumphierte schlussendlich in souveräner Art und Weise der an Nummer zwei gesetzte Vitaly Kunin mit 6 aus 7 Punkten, wobei seine beiden erzielten Remis eher taktischer Natur waren. Auf dem zweiten Platz landete die Startnummer drei des Turniers, Nikita Petrov, mit 5,5 Punkten und dicht dahinter etwas überraschend IM Andreas Huss, welcher mit einer starken Leistung ebenfalls auf 5,5 Punkte kam. Der erwähnte Topfavorit Vadim Milov musste sich derweil mit 5 Punkten und somit dem vierten Schlussrang begnügen.
In der Kategorie B war es am Schluss ein Kopf an Kopf rennen und die drei Erstplatzierten erreichten alle einen Schlussstand von 4 Punkten. Aufgrund der besten Buchholzwertung durfte sich aber Krebs Samuel zum Sieger küren lassen. Die Plätze zwei bzw. drei gingen derweil an Musaelyan Arshavir bzw. an den jungen Benito Rusconi vom Schachclub St. Gallen .

Wie jedes Jahr endete das Fischeropen auch dieses Mal mit einem umfangreichen Apéro, welches aufgrund des zehnjährigen Jubiläums noch mit drei Überraschungstorten bereichert wurde. Es freut uns ausserordentlich, dass praktisch alle Teilnehmer bis am Schluss noch im Hotel Bern verweilten und sich ihren verdienten Preis abholten.

Der Fischerschach Verein dankt an dieser Stelle ganz herzlich allen Sponsoren dieses Turniers, ohne die dieser tolle Anlass nicht durchgeführt werden könnte. Wir freuen uns bereits auf nächstes Jahr!